Review: Kingdom Hearts Final Mix


Review: Kingdom Hearts Final Mix

Quelle: Kingdom Hearts-Wiki (http://kingdomhearts.wikia.com/wiki/Kingdom_Hearts_Final_Mix)

Im Juli dieses Jahres bin ich zum ersten Mal dazu gekommen, selbst Hand an das Spiel zu legen, welches der Vorgänger vieler weiterer Titel sein sollte. Der Hype zum dritten Teil, welcher am Anfang des nächsten Jahres releast werden soll, hatte mich endlich auch erreicht und meine Neugierde verlangte es von mir, mich endlich an die Kingdom Hearts-Reihe zu wagen.
Angefangen habe ich natürlich mit dem Kingdom Hearts Final Mix, welches ich auf der Playstation 4 im Kingdom Hearts – HD 1.5 + 2.5 ReMIX – gespielt habe. Dieser wurde am Anfang des letzten Jahres releast und dies bereits am 31.03.2017. Dabei kamen bereits die ersten Versionen des Final Mixes schon für die Playstation 3 heraus, wurden jedoch für die Playstation 4 nochmals zusammengelegt. Hier noch eine kleine Anekdote zu meinem Pile of Shame, der seit ewiger Zeit besteht: Den ersten HD 1.5 Remix von Kingdom Hearts hatte ich mir bereits für die Playstation 3 geholt, da ich schon gefühlt ewig an Kingdom Hearts interessiert bin. Alleine schon daraus kann man schliessen, dass mein Titel für die Playstation 3 nicht in Gebrauch getreten ist. Dafür hatte meine Playstation 4 die Ehre und nun gilt es, endlich mit dem Review anzufangen!

Ein Spiel aus der Playstation 2-Ära

Meiner Meinung nach merkt man dem Spiel an, dass es zur Zeiten der Playstation 2 hergestellt wurde. Dabei denke ich nicht mal vorrangig an die Grafik, sondern an die Gestaltung der Level. Die verschiedenen Disney Welten sind zwar wunderschön und liebevoll gestaltet, jedoch auch vergleichsweise simpel. Damit ist gemeint, dass sich in den Welten Jump ‘n Run Passagen und Kampfpassagen abwechseln, wobei auch öfters Materialen und Sammelgegenstände versteckt zu finden sind. Eine Welt lässt sich ausserdem in 1-2 Spielstunden durchspielen, wenn man nicht gerade jede einzelne Ecke nach Items absucht. Dies erschwert das Spiel, da es vor allem gegen Ende dem Spieler sehr viele Encounter an den Kopf wirft. Dies kann die Erkundungslust durchaus dämpfen.
Geht man nun doch auf die Grafik an, so sieht man auch dieser an, dass es sich um ein Playstation 2 Spiel handelt. Sie wirkt lediglich geglättet und einige Herzlose (die Gegner in Kingdom Hearts) haben neue Farben bekommen. Eine Grafikhure, für die jedes Spiel unter Uncharted-Standards zu hässlich ist, wird hier natürlich nicht auf ihre Kosten kommen. Ansonsten sind die Charaktere jedoch sehr sympathisch dargestellt und ich persönlich fand es teilweise richtig interessant, einige der Disney-Charaktere, welche man nur in 2D kennt, auch einmal in 3D zu sehen. Generell liefert Kingdom Hearts eine Vielfalt von Charakteren aus den Disney und Final Fantasy Universen, die es schlicht und einfach zu bestaunen gilt.

Sora, Goofy und Donald in der Welt von A Nightmare Before Christmas.
Quelle: Eigener Screenshot mit PS4share

Eine genaue Liste mit Erneuerungen lässt sich ansonsten hier vorfinden.

Disney und Final Fantasy, habe ich richtig gehört?!

An diejenigen, denen dies noch nicht bewusst war: Genau, in Kingdom Hearts trifft Disney mit Final Fantasy aufeinander und natürlich mit Charakteren, die für das Kingdom Hearts-Universum geschaffen wurden. Eine der Fragen, die hierbei aufkommt, lautet natürlich: Passt dies denn zusammen?
Die Antwort darauf lautet: Klar… wenn man es auch ein bisschen verrückter mag. Das Ziel des Spielers im ersten Kingdom Hearts ist die meiste Zeit relativ simpel und geradeaus, wobei es gegen Ende, als das anfängliche Ziel erreicht ist, umschlägt. Die Geschichte von Kingdom Hearts wird dann durchaus verworrener und es gibt auch durchaus einige Momente, bei denen man nur Bahnhof versteht. Darauf kann man sich jedoch einlassen und das Spiel dennoch geniessen – die Geschichte schadet dem Spiel definitiv nicht und versucht, Disney mit Final Fantasy zu vereinigen, wobei auch dies gegen Ende eher zweitrangig wird.
Meines Wissens nach wird die Geschichte nach dem ersten, eher geradlinigen Teil, die Geschichte durchaus verworrener. Diese kann ich im Moment noch nicht einschätzen – im  Moment wäre ich nach dem ersten Teil durchaus bereit, mich darauf einzulassen.

Ist das etwa...?!
Quelle: Eigener Screenshot mit PS4share

Okay, okay… sonst noch was?

Da gibt es durchaus noch das eine oder andere. Die Musik muss hier einfach einmal erwähnt werden, denn Kingdom Hearts besitzt einen wunderschönen Soundtrack, seien es nun die veränderten Disney-Tracks, die man kennt und liebt, oder ganz eigene, die einfach nur wunderschön sind. Tracks wie Dearly Beloved und Simple And Clean habe ich schon vor dem Spielen sehr gerne gehört.


Simple And Clean von Utada Hikaru
Quelle: Youtube

Des Weiteren spreche ich auch eine herzliche Empfehlung heraus an die Leute, die Disney (und Final Fantasy) lieben. Die Welten sind so liebevoll gestaltet, dass sich ein Blick in das Spiel alleine schon dafür lohnt!
Generell habe ich den Kingdom Hearts Final Mix sehr genossen und hatte definitiv meinen Spass daran. Ich freue mich schon auf die weiteren Teile und empfehle das Spiel weiter – mit dem Vorbehalt, dass es nichts für jeden ist. Die veraltete Grafik und die wirre Geschichte können durchaus abschreckend für manche Leute sein. Ausserdem hat man mit dem Kitsch bei Kingdom Hearts ebenfalls nicht stark gespart. Wem das nichts ausmacht, sondern daran Freude findet, für den wird Kingdom Hearts Final Mix ein Erlebnis!


Also für mich war es definitiv ein Erlebnis!
Quelle: Eigener Screenshot mit PS4share

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Review: Nameless ~The one thing you must recall~

Review: Crossing Souls - Ein Spiel, das erfolgreich auf den 80er-Hypetrain springen konnte?