Review: Crossing Souls - Ein Spiel, das erfolgreich auf den 80er-Hypetrain springen konnte?
Quelle: Offizielle Steam-Seite |
Review: Crossing Souls - Ein Spiel, das erfolgreich auf den 80er-Hypetrain springen konnte?
Crossing
Souls wird auf der offiziellen Steam-Seite als Action-Adventure mit RPG Elementen
beschrieben. Hergestellt wurde es als Indie-Titel von den Entwicklern von Fourattic,
welche vorher keine Erfahrungen mit der Spieleentwicklung gemacht haben. Ob
ihnen ihr erstes Spiel gelungen ist, wird in diesem Review angeschaut.
Bekannter 80er Charm
In Crossing Souls geht es um eine Gruppe von Kindern, welche
die Welt vor einer übernatürlichen Kraft retten müssen. Sieht man sich das
grobe Setting des Spieles an, so stellt man fest, dass dies nicht das einzige seiner
Art ist. In letzter Zeit wird gerne mal ein Setting benutzt, welches man bereits
aus Medien der 80er kennt (zum Beispiel wie bei E.T. oder den Goonies). Dass
dies durchaus erfolgreich sein kann, beweisen Filme und Serien wie die
kürzliche Neuauflage von «Es» und «Stranger Things». Die Frage, die sich hier
stellt, ist, ob Fourattic das durchaus bekannte Setting interessant umsetzen
konnte.
Geht man genauer auf das Setting ein, so besteht die Gruppe
von Kindern aus dem Anführer Chris, dem Genie Matt, dem starken Big Joe, der Redneck-Tochter
Charlie und Chris’ jüngerem Bruder, Kevin. Diese bunte Mischung von Charakteren
begleiten den Spieler durch das ganze Spiel und er kann zwischen ihnen hin und
her wechseln, je nachdem welche Aufgabe gelöst werden muss.
Eines Tages findet Kevin eine Leiche im Wald, die sich die
Gruppe genauer anschaut und dabei ein Artefakt findet, welches sich als Duat-Stein
herausstellt. Mit diesem können sie mit dem Reich der Toten kommunizieren. Natürlich
ist schon jemand anderes, Major Oh Rus, hinter diesem Stein her und die Gruppe
wird in ein Abenteuer verwickelt.
Chris' Haus. Oben rechts ist sein Zimmer, wo sich schon erste 80er-Anspielungen sehen lassen. Quelle: Offizielle Steam-Seite |
Grafikstil, Gameplay und Soundtrack
Den Grafikstil von Crossing Souls kann man als Pixelart beschreiben.
Die Welt des Spiels und ihre Bewohner sind dabei nicht zu minimalistisch,
sondern ganz liebevoll gestaltet. Während des Spielverlaufs begegnet man vielen
Anspielungen an die 80er, die in der Welt verstreut wurden. Als jemand, der
doch etwas zu jung für diese Generation ist, habe ich die ein oder andere Anspielung
bemerkt und meinen Spass daran gehabt, wobei ich vermutlich auch welche
verpasst habe.
Beim Gameplay handelt es sich wie beschrieben um ein Action-Adventure
mit RPG Elementen. Der Spieler steuert die verschiedenen Charaktere durch die Welt
und muss Rätsel, beziehungsweise Geschicklichkeitspassagen mit ihren
einzigartigen Fähigkeiten lösen. Dabei prügelt man sich durch verschiedene Gegner
und auch wenige Bosse. Während das Gameplay vielleicht nicht das Aufregendste
sein mag, so ist es durchaus unterhaltsam und wird dadurch, dass das Spiel
relativ kurz ist (gespielt wurden hier sieben bis acht Stunden), nicht
langweilig.
Den Soundtrack kann man in diesem Sinn ein bisschen mit dem
Gameplay vergleichen. Er ist ganz sympathisch und begleitet das Spiel ganz gut,
mehr jedoch nicht. Es stechen keine einzelnen Tracks heraus.
Charlie kämpft gegen Gegner aus der Totenwelt. Quelle: Offizielle Steam-Seite |
Fazit
Für mich ist Crossing Souls ein netter Titel für
zwischendurch. Die Story ist eher einfach gehalten, überrascht dennoch ab und
zu mit einigen unerwarteten Wendungen. Dadurch sitzt man nicht wie gefesselt
vor dem Bildschirm, bis man mit dem Spiel fertig ist, jedoch ist ein Einstieg
nach einer Pause so sehr angenehm.
Auch die restlichen Elemente wie Grafik, Gameplay und
Soundtrack sind in meinen Augen nichts Herausragendes.
Dies muss jedoch nicht unbedingt etwas Schlechtes sein, denn
nicht jedes neue Spiel muss unbedingt das beste seiner Art sein, um Spass zu
machen. Denn dies tut Crossing Souls definitiv! Während seiner relativ kurzen
Spieldauer unterhält es gut und macht auch Spass. Crossing Souls springt dabei
auf den zeitgeistlichen Hypetrain der 80er auf und nimmt diejenigen mit, die
damit ihren Spass haben.
Deswegen spreche ich hier eine klare Empfehlung heraus an
diejenigen, die Spass an den neuerlichen Medien haben, welche den 80er Charm
repräsentieren. Mit Crossing Souls kann man ein paar Stunden seinen Spass haben
auch wenn es nicht herausragend ist. Das muss aber auch nicht jedes Spiel sein,
oder?
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